Dies hat unterschiedliche Gründe. Viele Unternehmen sind oft starken Veränderungen ausgesetzt sind: Fusionen und Entlassungen aus wirtschaftlichen Gründen stehen leider an der Tagesordnung. Hinzukommt, dass der Markt sich schnell verändert: Stellen, die gestern gefragt waren, sind vielleicht heute weniger von Relevanz. Auch die sozialen Netzwerke eröffnen neue Perspektiven: So kann es sein, dass man über Xing von einem Headhunter angeschrieben wird, der eine Stelle anbietet, mit der man nicht gerechnet hat. Generell ist die Wechselbereitschaft eine ganz andere als früher: Im Durchschnitt wechseln nach vier Jahren Beschäftigte ihren Job und viele nach rund 10 Jahren.
Work-Life Balance ausschlaggebend
Da für viele die Work-Life Balance eine große Rolle spielt, kann es aus persönlichen Gründen oft zu Veränderungen kommen, die die Karriere beeinflussen. Manche Führungskräfte treten bewußt eine Stufe zurück: Sie möchten nicht weiter Führungsaufgaben wahrnehmen, sondern mehr an der Basis arbeiten. Oder sie gehen aus privaten Gründen in Teilzeit. Mittlerweile ist dies nicht nur bei Frauen üblich, sondern immer mehr Männer priorisieren dieses Modell. Hinzukommt noch die persönliche Ebene: Man verliebt sich in einen Menschen, der mehrere 100 Kilometer entfernt wohnt und plötzlich steht ein Umzug an. Was Sie tun können, um trotzdem für den Markt interessant zu sein:
1. Besuchen Sie Fortbildungen
Informieren Sie sich nach Fortbildungen, die für Sie interessant sind und Sie fachlich weiterbringen. Dort lernen Sie auch Leute aus Ihrem Fachgebiet kennen, die Ihnen wichtige Tipps geben können.
2. Gehen Sie zu Netzwerktreffen
Zum Beispiel gibt es in einigen deutschen Städten Unternehmerfrühstücke. Dort trifft man sich morgens vor der Arbeit und kontaktet. Initiator ist der BNI (Business Network International), ein weltweites Unternehmernetzwerk mit regionaler Ausrichtung.
3. Erstellen Sie ein Profil in den Sozialen Netzwerken
So ist es wichtig, ein gepflegtes Xing- und LinkedIn-Profil zu haben, um weitere Kontakte zu knüpfen. So mancher Headhunter rekrutiert hierüber Personal.
4. Checken Sie die Marktsituation ab
Schauen Sie in regelmäßigen Abständen auf Jobportalen, ob ihre Berufssparte weiterhin gefragt ist und vor allem, welche Anforderungen in den Stellenanzeigen gefragt sind. Falls gewisse Kenntnisse öfters eine Rolle spielen, sollten Sie sich diesbezüglich updaten.
5. Schrauben Sie Ihre Ansprüche bezüglich Perfektion zurück
Es gibt nicht den perfekten Job. Es kann immer sein, dass Sie mit Kollegen nicht zurechtkommen oder Ihr Vorgesetzter ungenießbar ist. Nur wechseln, weil Ihnen einiges Weniges nicht passt, muss nicht für die Karriere förderlich sein.
6. Der Geldaspekt sollte bei Ihnen nicht an erster Stelle stehen
Geld ist ein wichtiger Faktor im Arbeitsleben, aber überlegen Sie sich gut, ob Sie deswegen einen Job, in dem Sie sich wohl fühlen, aufgeben wollen. Oft kann das Geld und die Karrierestufe nicht hinwegtrösten, wenn das Umfeld nicht stimmt.