AuswandernArbeiten in China – Möglichkeiten und Grenzen

Techniker, Ingenieure, Wissenschaftler, aber auch Englischlehrer werden in China gesucht. Ein großer Vorteil ist, wenn Sie Mandarin beherrschen. Wandern Sie nach China aus, um dort zu arbeiten, müssen Sie ein Z-Visum beantragen. Visa beantragen Sie beim chinesischen Konsulat. Ein Z-Visum ist ein Jahr gültig. Sie benötigen allerdings eine Einladung eines Arbeitgebers. Der Arbeitgeber kann eine chinesische Firma sein oder eine ausländische, die dort ansässig ist. Zusätzlich muss ein gültiger Reisepass, ein Gesundheitszeugnis mit AIDS-Test und ein Passfoto eingereicht werden.

Arbeitsvisa werden in der Regel nur für eine einmalige Einreise ausgestellt. Innerhalb von 30 Tagen sollte man sich nach seiner Ankunft in China bei der lokalen Polizeibehörde melden, wo Sie dann eine Aufenthaltserlaubnis beantragen können. Damit kann der Beschäftigte so oft er will in China ein- und ausreisen. Außerdem benötigen Sie eine offizielle Einladung der chinesischen Regierung. Eine Erlaubnis des Ministeriums für Arbeit muss dem Antrag ergänzend beigelegt werden. Diese Erlaubnis besorgt Ihnen üblicherweise Ihr Arbeitgeber in China.

Das Geschäftsvisum (F, M) gilt für alle Personen, die China aus beruflichen oder kommerziell-gewerblichen Gründen besuchen. Die Kategorie M wird für kommerzielle Besuche und die Kategorie F für nicht kommerziell bedingte berufliche, wissenschaftliche oder kulturelle Besuche ausgestellt.

Eine Auslandskrankenversicherung ist vor allem notwendig, wenn man sich länger als 6 Wochen in China aufhält. Als Expat sind Sie über den deutschen Arbeitgeber versichert. Ansonsten sollten Sie selbst eine Versicherung abschliessen. So sind Sie bei Ihrer Firma in China sozialversichert, dadurch sind aber nur Leistungen in chinesischen Krankenhäusern abgedeckt. Diese haben aber meist einen geringeren Standard als deutsche Krankenhäuser.

China – Wirtschaftsboom mit Nebenwirkungen

Wenn man sich in China beruflich etablieren will, gilt es nicht nur, die kulturellen Eigenheiten zu lernen und anzunehmen – zu denen beispielsweise die guanxi – die guten, geschäftlichen Verbindungen auf Freundschafts- und Vertrauensbasis zählen. Sondern man muss sich auch mit den unterschiedlichen Umwelteinflüssen auseinandersetzen. So ist die Luft- und generell die Umweltverschmutzung in China weitaus ausgeprägter als in Europa. Mit dem wirtschaftlichen Wachstum einher geht eine Verknappung der Rohstoffe und der Energievorhaben – diese Herausforderungen müssen Wirtschaft und Regierung in den nächsten Jahren bewerkstelligen und als „China-Einwanderer“ sollte man sich dessen bewusst sein.

Über den Autor Carolin Fischer

Carolin Fischer ist Betreiberin des Fachportals Karriere-now sowie als selbstständige Journalistin und  PR-Redakteurin der Agentur Carolin Fischer Text & PR tätig. Zuvor hat sie im PR-Bereich der Versicherungskammer Bayern und als Journalistin bei der Süddeutschen Zeitung gearbeitet.

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