Je nach Unternehmen arbeitet er in einem Team oder eben auch alleine am Redaktionsplan, schreibt Artikel, erstellt Grafiken oder Videos und verbreitet sie anschließend über Facebook, Google+ und Co. Da soziale Medien ganz nah am Nutzer sind, findet eine direkte Kommunikation zwischen Unternehmen und Empfängern statt. Einerseits ist das gut, da so der User gezielt angesprochen werden kann, andererseits erfolgt nicht selten auch eine direkte Reaktion – und die innerhalb weniger Sekunden. Bei bekannten Unternehmen können mehrere Tausend User am Tag kommentieren, andere Inhalte teilen, sich beschweren oder simple Fragen stellen. Da gilt es, schnell zu reagieren, Usern zu helfen oder gegen Pöbeleien anzutreten.
Die Gefahr der Shitstorms
Eine wichtige Voraussetzung für Social Media Manager ist also, dass sie mit Druck und Stress umgehen können. Wenn wir zum Beispiel einen Blick auf Facebook-Meldungen von großen Verlagen und Tageszeitungen werfen, dann sehen wir das Ausmaß direkt. Vor allem bei emotionalen und polarisierenden Themen hagelt es Kommentare, Beschimpfungen und die Community ist gnadenlos. Da ist es nicht einfach, den Überblick und vor allem die Ruhe zu bewahren. Als ein schönes Beispiel sei an dieser Stelle dasSocial Media-Team von der Welt genannt, die es mit Witz, Schlagkraft und Verstand erfolgreich meistern, potentiellen „Shitstorms“ entgegenzuwirken.
Social Media als Vertriebs- und Werbekanal
Onlineshops zum Beispiel nutzen Social Media, um ihre Produkte anzupreisen oder sich als Webshop möglichst gut zu präsentieren. Social Media Manager versuchen also einerseits, die unterschiedlichen Portale als Brandingkanäle für ihre Marke zu nutzen, andererseits durch aktive Kundenkommunikation den Umsatz des Geschäftes indirekt zu erhöhen. Sie haben damit einen „Hebel“ auf die Geschäftsentwicklung. Dies gilt natürlich nicht für alle Unternehmen und funktioniert auch nicht mit allen Produkten. Wichtig hierbei ist jedoch, dass Social Media Manager wirtschaftliches Verständnis eines Online Marketing Managers mitbringen müssen. Dazu zählt auch die gesamte Bandbreite an SEM-Wissen und das Wissen um Reportings und KPI (relevante Kennzahlen für das Geschäft).
Mehr als nur Facebook
Wenn wir an Social Media denken, dann fallen uns ganz spontan die großen Netzwerke Facebook, Twitter und Instagram ein. Natürlich spielen diese drei Plattformen in der täglichen Arbeit eine wichtige Rolle, da sie die höchste Reichweite besitzen und viele Möglichkeiten bieten, zielgruppenspezifisch zu kommunizieren. Neben diesen Netzwerken gibt es aber eine Hülle und Fülle an weiteren Webseiten, die ebenfalls zum Social Web dazu zählen. Sie reichen von Xing, LinkedIn bis hin zu Videoportalen wie YouTube oder Twitch. Das Angebot ist gigantisch und auch das Businessumfeld drum herum – von Agenturen, Trackingsoftware-Anbietern bis hin zu Gewinnspiel-Anbietern.
Social Media Manager müssen sich ständig auf dem aktuellsten Stand halten und viel lesen, ihre Netzwerke pflegen und Trends beobachten. Es gehört eben mehr dazu als sich nur mit Facebook zu beschäftigen und herumzusurfen. Dementsprechend werden Social Media Manager immer öfters gesucht. Das Umfeld ist sehr dynamisch und Unternehmen kommen der Entwicklung kaum hinterher.
Das Gehalt von Social Media Managern
Der Beruf des Social Media Managers hat sich im Zuge des digitalen Wandels und natürlich durch die Entstehung großer Communities wie Facebook oder Twitter stark entwickelt. Dies macht sich in ihrem immer breiteren Kompetenzprofil und damit auch im Gehalt bemerkbar. In einerAnalye aus dem Jahr 2015 sind wir bereits einmal auf die Gehälter von Social Media Managern eingegangen. Diesmal schauen wir uns die Löhne für diese Berufsgruppe differenzierter an:
Erfahrene Social Media Manager verdienen über 50.000 Euro im Jahr
Insgesamt betrachtet, beziehen Social Media Manager ein Durchschnittsgehalt von 39.821 Euro brutto im Jahr. Dabei kommen Berufseinsteiger auf durchschnittlich rund 34.000 Euro. In ihren ersten beiden Jahren bekommen sie deutlich weniger, da sie in der Regel ein Traineeprogramm durchlaufen. Ist jemand über neun Jahre im Job sind über 50.000 Euro die Regel.
Gehälter nach Personalverantwortung
An dieser Stelle müssen wir noch tiefer in die Daten blicken und die Karriereleiter betrachten. Social Media Manager starten als Trainee und können bis zum Leiter Online Marketing u.ä. aufsteigen. Die Wege sind nie identisch und die Bezeichnungen variieren von Unternehmen zu Unternehmen. Wichtig ist hier die leitende Position, die auch mit Personalverantwortung einhergeht. Wenn der Social Media Manager weiteres Personal anleitet, sie einstellen und entlassen kann, ein Budget verantwortet und viel Verantwortung trägt, dann sind die eben genannten 50.000 Euro schnell übertroffen. Im Folgenden sehen wir den Unterschied zwischen Beschäftigten mit und ohne Personalverantwortung.
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