Gründung + Selbstständigkeit

Für Gründer ist Elon Musk weiterhin Vorbild Nr. 1

Ein Drittel der deutschen Tech-Startups orientiert sich an bekannten Unternehmerpersönlichkeiten – am häufigsten genannt wird Elon Musk. Auch das KI-Unternehmen OpenAI gilt unter Gründerinnen und Gründern als besonders erfolgreich.

Elon Musk ist das beliebteste Vorbild unter Gründer:innen

Unter den deutschen Tech-Startups geben 33 Prozent der Gründerinnen und Gründer an, ein unternehmerisches Vorbild zu haben. Laut Bitkom wird dabei am häufigsten Tesla-Gründer und X/Twitter-Chef Elon Musk genannt (20 Prozent). Microsoft-Mitgründer Bill Gates folgt mit 9 Prozent, während Apple-Ikone Steve Jobs und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg jeweils auf 4 Prozent kommen.

„Wir brauchen erfolgreiche Startup-Vorbilder auch aus Deutschland – und Gründerinnen als Role-Models für Frauen“, betont Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst.

OpenAI vor Amazon und SpaceX

Bei der Frage nach dem weltweit erfolgreichsten Startup steht OpenAI mit 21 Prozent an der Spitze. Die KI-Schmiede aus den USA liegt damit deutlich vor Amazon und SpaceX, die jeweils von 10 Prozent der Befragten genannt wurden. Auf Platz vier landet das deutsche Unternehmen Celonis, das sich mit Apple den Rang (je 6 Prozent) teilt.

Wirtschaftliche Stimmung: Sorge um Konjunktur und Finanzierung

Der „Startup-Report 2024“ beleuchtet auch das wirtschaftliche Stimmungsbild in der Gründerszene. Fast die Hälfte (45 Prozent) der Befragten sieht eine Verschlechterung der allgemeinen Situation für Startups in Deutschland in den letzten zwei Jahren. Elf Prozent befürchten aufgrund der konjunkturellen Lage sogar eine Insolvenz in den kommenden zwölf Monaten.

Für viele Startups steht eine weitere Finanzierungsrunde bevor: 61 Prozent benötigen in den kommenden zwei Jahren frisches Kapital, im Durchschnitt 2,7 Millionen Euro. Dennoch ist die Zuversicht groß – 42 Prozent halten einen erfolgreichen Abschluss ihrer Finanzierungsrunde für sehr wahrscheinlich, weitere 37 Prozent für eher wahrscheinlich.

KI-Nutzung auf dem Vormarsch

Ein besonders starker Trend ist die zunehmende Nutzung von Künstlicher Intelligenz. 76 Prozent der Startups setzen aktuell auf KI – ein markanter Anstieg gegenüber dem Vorjahr, als es noch 49 Prozent waren.

Wachstum und Mitarbeitendenbeteiligung

Startups in Deutschland beschäftigen aktuell im Schnitt 15 Mitarbeitende. Die große Mehrheit plant weiteres Wachstum: 81 Prozent wollen im laufenden Jahr neue Mitarbeitende einstellen. 58 Prozent haben bereits offene Stellen, durchschnittlich sind pro Startup zwei Positionen unbesetzt.

Ein weiterer Trend: die Beteiligung der Belegschaft. 44 Prozent der Startups binden ihre Mitarbeitenden finanziell am Unternehmenserfolg – ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr (38 Prozent).

Die vollständige Studie können Sie hier herunterladen.

Porträtfoto von der Journalistin Carolin Fischer

Carolin Fischer ist Gründerin des Online-Magazins Karriere NOW, selbstständige Journalistin und spezialisiert auf die Themen Karriere, Softskills, Selbstmanagement und Business. Zuvor hat die Kommunikationsexpertin bei der Süddeutschen Zeitung in München gearbeitet und für ein Politmagazin des ZDFs.

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