Kaltakquise ist eine der anspruchsvollsten Formen der Neukundengewinnung. Wer sie strategisch und mit Einfühlvermögen für sein Gegenüber angeht, erschließt neue Zielgruppen und baut tragfähige Beziehungen auf. Worauf es ankommt im Überblick. Was ist Kaltakquise? Kaltakquise bedeutet die erste Kontaktaufnahme mit potenziellen Kunden, zu denen bislang keine Geschäftsbeziehung besteht. Dies kann z.B. telefonisch, per E-Mail oder im direkten Gespräch erfolgen. Ohne vorherige Einwilligung ist Kaltakquise im B2B grundsätzlich zulässig in Deutschland. Im B2C-Bereich gelten deutlich strengere…
Neue ZEW-Studie: Mütter verdienen im vierten Jahr nach der Geburt durchschnittlich fast 30.000 Euro weniger als gleichaltrige Frauen ohne Kinder – deutlich mehr als bislang geschätzt. Die Lücke wirkt langfristig auf Karriere und Rente. Das Wichtigste auf einen Blick Im 4. Jahr nach der Geburt fehlen Müttern Ø fast 30.000 Euro gegenüber kinderlosen Alterskohorten Frühere Schätzungen lagen bei rund 20.000 Euro – etwa 30 % zu niedrig Jüngere Erstgebärende (< 30) verpassen Lohnwachstum in der prägenden…
Berufliches Profiling vergleicht systematisch Kandidatenprofile mit Stellenanforderungen. Ziel: Fehlbesetzungen vermeiden, Auswahl beschleunigen, Produktivität steigern. Was es umfasst – und worauf Unternehmen achten sollten. Das Wichtigste auf einen Blick Profiling gleicht Kandidaten- und Stellenprofil systematisch ab Erfasst Wissen, Ressourcen, kognitive Fähigkeiten, Motivation, Verhaltensstärken Fokus auf Prognosefragen: Können, Wollen, Wie der Arbeitsausführung Ziel: Fehlbesetzungen reduzieren, Produktivität erhöhen, Auswahlprozess optimieren Für Bewerbende: Stärken kennen, Profil schärfen, Strategie entwickeln Hebel: Kontinuierliches Lernen und Anpassung persönlicher Rahmenbedingungen Als Berufliches Profiling…
Die Amortisation zeigt, ab welchem Zeitpunkt sich eine Investition wirtschaftlich trägt. Wer die Amortisationszeit kennt, entscheidet über Anschaffungen, Projekte oder Geschäftsmodelle nicht aus dem Bauch heraus, sondern auf solider Zahlenbasis – und steuert Budget und Risiko entsprechend. Was bedeutet Amortisation? Amortisation bezeichnet den Zeitraum, in dem sich eine Investition durch erzielte Erträge oder Einsparungen wieder auszahlt. Ab dem Break-even-Point erwirtschaftet sie Gewinn. Die Formel der statischen Amortisationsrechnung lautet:Amortisationszeit = Investitionskosten / jährlicher Rückfluss (Gewinn +…
Drei von vier Arbeitgebern wollen Bewerbende künftig vorrangig nach tatsächlichen Fähigkeiten bewerten. Zugleich fällt es vielen Unternehmen schwer, passende Kompetenzen zu finden – mit Folgen für Zufriedenheit und Wechselbereitschaft in der Belegschaft. Das Wichtigste auf einen Blick 77 % richten Auswahlprozesse stärker auf tatsächliche Fähigkeiten aus 87 % finden es herausfordernd, passende Kompetenzen zu rekrutieren 43 % verlangen weiterhin formale Nachweise für alle Positionen 44 % unzufrieden mit Fähigkeitseinsatz; 68 % denken mehrfach im Monat an Wechsel IT: 38 % verzichten…
Die AIDA-Formel zählt zu den ältesten – und zugleich wirksamsten – Modellen im Marketing. Wer ihre Logik beherrscht, strukturiert Botschaften klar und führt Interessent:innen Schritt für Schritt vom ersten Interesse bis zur Entscheidung. Was ist die AIDA-Formel? AIDA steht für die vier Phasen eines erfolgreichen Werbeprozesses. Um die Logik des Modells schnell zu erfassen, hilft ein Blick auf die einzelnen Schritte und ihre Funktion in der Customer Journey: Entwickelt wurde das Modell 1898 vom US-Werbemanager…
Umsatzsteigerung ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis gezielter Maßnahmen in Vertrieb, Marketing und Kundenbindung. Wer seine Umsatzpotenziale systematisch analysiert und optimiert, sichert sich nachhaltiges Wachstum. Das Wichtigste auf einen Blick Bestandskunden heben: Reaktivieren, Loyalty, Cross-/Upselling – +5 % Bindung ⇒ +25–95 % Gewinn. Neukunden mit System: Content/SEO, Social Selling, Partner & Empfehlungen – sauber auf Zielgruppe/Kanal ausgerichtet. Preis führt Wert: Wertbasiert bepreisen, Mehrwert begründen, Rabatte nur dosiert. Vertrieb digital & KPI-getrieben: Controlling, Schulung, CRM/Automation – +10–20 % Umsatz…
Warum Auszeiten vom Job heute kein Makel mehr sind, sondern Reife, Fokus und Lernkurven zeigen, erklärt Jan-Niklas Hustedt, Geschäftsführer der Sparkassen-Personalberatung GmbH, im Karriere NOW-Interview . Er gibt konkrete Formulierungen für den Lebenslauf, skizziert Fragen zur Selbstreflexion und zeigt Impulse für HR-Teams auf. Karriere NOW: Herr Hustedt, Sie sind Geschäftsführer der Sparkassen-Personalberatung GmbH und kennen sich im Bewerbermarkt gut aus. Wie haben sich Ihre Bewertungskriterien für „Career Gaps“ in den letzten Jahren verändert und warum?…
Mit Suggestivfragen kann man die Ansichten und auch das Handeln einer Person beeinflussen. In Verkaufsgesprächen oder Verhandlungen werden Sie gerne gestellt, um die sich gegenüber befindliche Person zu manipulieren.
Testimonials sind authentische Markenbotschafter und wirken wie ein Vertrauensbooster: Als echte Stimmen schaffen sie Nähe, stützen Kaufentscheidungen und helfen Marken, sich im Wettbewerb abzuheben. Was ist ein Testimonial? Ein Testimonial ist jede Person, die öffentlich eine positive Empfehlung für ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein Unternehmen abgibt – vom prominenten Gesicht über die Expertin bis zur überzeugten Kundin. Marketingplattformen wie HubSpot ordnen Testimonials zu den wirksamsten Werbeformen ein. Der Grund: Sie nutzen das Prinzip der…
Ab 2026 greift die EU-Richtlinie zur Gehaltstransparenz: Gehaltsangaben sollen bereits im Bewerbungsprozess erfolgen, Kriterien regelmäßig offengelegt werden und bei Lohndiskriminierung trägt der Arbeitgeber die Beweislast. Das verändert Recruiting und Arbeitgebermarke. Das Wichtigste auf einen Blick EU-Richtlinie ab 2026: Gehaltsangaben & Offenlegungspflichten werden Pflicht Beweislast bei Lohndiskriminierung wechselt auf Arbeitgeber; Sanktionen möglich 76 %: Vergütungsinfos entscheiden über Job-Interesse; 50 % verzichten ohne Angabe 86 % bewerten transparente Anzeigen positiv; 82 % befürworten Gehaltsoffenheit EntgTranspG seit 2017; EU-Richtlinie verschärft Anforderungen Neue…
Homeoffice bleibt: Seit 2023 bieten rund 20 % der Stellenanzeigen Remote-Optionen – besonders in Finanz-, IT- und Immobilienbranchen, vor allem in Großstädten. Von einer Rückkehrpflicht keine Spur. Das Wichtigste auf einen Blick Seit 2023 stabil bei rund 20 % der Jobanzeigen (2019: <5 %) Hj1/2025 Top-Branchen: Finanz/Versicherung 42 %, IuK 33 %, Immobilien 31,3 % Top-Städte: Köln 35,8 %, Stuttgart 34,9 %, Düsseldorf 34,8 % Kein Hinweis auf „Rückkehr ins Büro“-Trend Eine Auswertung von Forschenden am ifo Institut und der Stanford Universität zeigt:…
Outsourcing ist längst kein reines Kostensenkungsinstrument mehr. Wer mit seinem Unternehmen Aufgaben gezielt an externe Dienstleister auslagert, gewinnt Flexibilität, erhöht seine Effizienz und kann sich stärker auf seine Kernkompetenzen konzentrieren. Was ist Outsourcing? Outsourcing beschreibt die Auslagerung von Unternehmensaufgaben an externe Spezialisten. Dabei kann es sich um komplette Geschäftsprozesse (Business Process Outsourcing) oder einzelne Aufgabenbereiche (Outtasking) handeln. Laut einer Definition der IHK liegt der Fokus beim Outsourcing darauf, Ressourcen effizienter einzusetzen und Flexibilität zu gewinnen,…
48 % der befragten Freelancer erwägen einen Umzug ins Ausland. Gründe sind u. a. Lebensqualität, Steuern und weniger Bürokratie. Besonders kritisch: Ein Großteil der Auswanderungswilligen arbeitet mit KI – Know-how für Deutschland steht auf dem Spiel. Das Wichtigste auf einen Blick KennzahlWertDenken ans Auswandern48 %Bereits ausgewandert / planen konkret9 % / 8 %„Auswandern kommt nicht infrage“35 % (2024: 22 %)KI-Nutzung (gesamt / auswanderungsbereit)77 % / 93 %Arbeiten (teilweise) für deutsche Kunden77 % Trendbild: Hohe Auswanderungsbereitschaft…
Stakeholder prägen Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens – oft leiser, aber nachhaltiger als jede Kampagne. Wer Erwartungen früh kennt, priorisiert und die relevanten Gruppen gezielt einbindet, gewinnt Rückhalt, entschärft Konflikte und baut echte Wettbewerbsvorteile auf. Was sind Stakeholder? Als Stakeholder (= Interessensgruppen) gelten alle Personen und Gruppen, die legitime Ansprüche an ein Unternehmen haben oder von dessen Handeln betroffen sind: intern etwa Mitarbeitende, extern Kund:innen, Lieferanten, Investoren, Behörden und die Öffentlichkeit. Anders als Shareholder, die…
Benchmarking ist mehr als ein kurzer Blick zur Konkurrenz. Wer Best Practices strukturiert analysiert und daraus gezielt Verbesserungen ableitet, verschlankt Prozesse, steigert die Effizienz – und sichert sich dauerhaft Vorteile im Wettbewerb. Was ist Benchmarking? Beim Benchmarking werden eigene Produkte, Prozesse oder Strategien laufend mit Branchenbesten oder etablierten Standards verglichen. Ziel: Schwachstellen klar benennen – und mit bewährten Methoden aus dem Markt gezielt beheben. Wie wirksam das ist, belegen Auswertungen der APQC-Benchmarking-Datenbank: Unternehmen, die sich…
Der Deckungsbeitrag ist eine der wichtigsten Kennzahlen für Unternehmer:innen, Selbstständige und Entscheider. Er zeigt, welche Produkte wirklich zum Unternehmenserfolg beitragen – und bildet die Basis für fundierte Preis- und Investitionsentscheidungen. Was ist der Deckungsbeitrag? Der Deckungsbeitrag (DB) zeigt, wie viel ein Produkt oder eine Dienstleistung zur Deckung der Fixkosten beiträgt. Er ergibt sich schlicht aus: Umsatz minus variable Kosten. Was übrig bleibt, finanziert die Fixkosten – und danach den Gewinn. Formel: Deckungsbeitrag = Verkaufserlös –…
Ein gutes Angebot ist oft der Schritt, der den Zuschlag bringt. Wer klar strukturiert, kundenzentriert formuliert und konsequent nachfasst, erhöht die Chancen auf den Abschluss deutlich. Warum ein Angebot mehr ist als eine Preisliste Ein Angebot ist nicht bloß eine Zahlenkolonne. Es ist Ihre Visitenkarte in der Verhandlungsphase – der Moment, in dem Professionalität sichtbar wird. Individuell zugeschnitten, sauber aufgebaut und nah an den Bedürfnissen des Kunden zeigt es: Sie haben verstanden, worauf es ankommt.…
Der Halo-Effekt prägt, wie wir Menschen, Produkte und Unternehmen wahrnehmen. Wer den Mechanismus versteht, kann ihn für Markenaufbau, Vertrieb und Führung gezielt nutzen. Was ist der Halo-Effekt? Der Halo-Effekt (engl. halo = Heiligenschein) beschreibt eine kognitive Verzerrung: Eine dominante Eigenschaft überstrahlt das Gesamturteil. Ein positiver erster Eindruck färbt weitere Merkmale automatisch mit – unabhängig von ihrer tatsächlichen Qualität. In der Wirtschaftspsychologie gilt der Effekt als wichtiger Treiber für Kaufentscheidungen, Mitarbeiterbewertungen und Markenwahrnehmung. Wie zeigt sich…
Der Break-Even-Point markiert den Punkt, ab dem Ihr Unternehmen Geld verdient. Wer ihn kennt, trifft souveränere Entscheidungen zu Preisen, Produktionsmengen und Investitionen – und behält das unternehmerische Risiko besser im Griff. Was ist der Break-Even-Point? Als Gewinnschwellenpunkt bezeichnet der Break-Even-Point die Absatzmenge, bei der Erlöse und Gesamtkosten genau übereinstimmen. Ab dort schreiben Sie Gewinn, darunter Verlust. Die Formel zur Berechnung lautet: Break-Even-Point = Fixkosten / (Verkaufspreis pro Stück – variable Kosten pro Stück) Je höher…
Die SWOT-Analyse ist kein theoretisches Konstrukt, sondern ein handfestes Werkzeug der Strategiearbeit. Sie legt interne Stärken und Schwächen neben externe Chancen und Risiken und schafft so ein gemeinsames Lagebild – die Basis, um Entscheidungen belastbar zu treffen und Prioritäten sauber zu setzen. Was genau ist eine SWOT? Hinter SWOT stehen Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats. In der Anwendung heißt das: den Innenblick auf Ressourcen, Fähigkeiten und Prozesse mit dem Außenblick auf Markt, Wettbewerb und Regulierung verzahnen.…
Der Preis entscheidet über Marktakzeptanz, Marge – und über die Wahrnehmung Ihrer Marke. Eine klare Preisstrategie ist deshalb kein Nebenkriegsschauplatz, sondern eines der wichtigsten Steuerungsinstrumente im Unternehmen. Warum eine durchdachte Pricing-Strategie zählt Preisgestaltung ist mehr als Mathematik. Sie steuert Kaufentscheidungen, prägt Erwartungen und wirkt direkt auf die Profitabilität. Wer Pricing strategisch aufsetzt, stärkt seine Position im Wettbewerb und holt mehr Ertrag aus jedem Verkauf. Studien zeigen: Professionelles Pricing kann den operativen Gewinn im Schnitt um…
Kosten senken ist weit mehr als bloßes Sparen. Es geht darum, Ressourcen effizienter einzusetzen, Prozesse zu optimieren und langfristig die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern – ohne Qualität und Innovationskraft zu gefährden. Ganzheitliches Kostenmanagement statt blindem Sparen Wer einfach nur Budgets kürzt, riskiert Einbußen bei Qualität und Motivation im Team. Wirkungsvolles Kostenmanagement denkt breiter: Es prüft interne Prozesse, optimiert Lieferketten und berücksichtigt sogar die Unternehmenskultur. Die McKinsey-Analyse „Breaking operational barriers to peak productivity“ zeigt: Unternehmen, die kontinuierliche…
Millennials prägen den Arbeitsmarkt und das Konsumverhalten von morgen. Wer diese Generation versteht, kann sie gezielt ansprechen – als loyale Mitarbeitende und als anspruchsvolle Konsumenten. Wer sind die Millennials? Millennials – die Generation Y – sind grob die Jahrgänge 1981 bis 1996. Sie sind mit dem Internet groß geworden, haben die Digitalisierung aktiv miterlebt und verfügen häufig über hohe Bildungsabschlüsse. Prägend ist zudem ein klarer Wertekompass. Was ihnen im Job wichtig ist, zeigt der Deloitte…
KI steigert Tempo und Output – beschädigt aber mitunter den Ruf. Darauf weist eine aktuelle Studie von Jessica A. Reif, Richard P. Larrick und Jack B. Soll (Duke University) hin: Wer im Job auf AI-Tools setzt, kassiert häufig einen sozialen Malus. Kolleg:innen und Vorgesetzte stufen diese Personen trotz objektiv besserer Ergebnisse als weniger motiviert und weniger kompetent ein. Die Ironie: Während immer mehr Unternehmen Künstliche Intelligenz einsetzen, um Prozesse zu beschleunigen und Produktivität zu heben,…
Wer ein Unternehmen gründet oder führt, muss die Rollen Gesellschafter und Geschäftsführer sauber unterscheiden. Beide sind wichtig – ihre Aufgaben, Rechte und Haftungsrisiken sind jedoch nicht deckungsgleich. Gesellschafter: Eigentümer mit Stimme Gesellschafter sind die Inhaber des Unternehmens. Sie halten Anteile und profitieren vom wirtschaftlichen Erfolg. Konkret heißt das: Wichtig: Gesellschafter müssen nicht ins Tagesgeschäft eingreifen. Die operative Führung wird an die Geschäftsführung delegiert – zentrale Beschlüsse fallen weiterhin in der Gesellschafterversammlung. Geschäftsführer: Operative Verantwortung und…