Softskills + Selbstmanagement

Deutsche Arbeitnehmer priorisieren Privatleben über Karriereentwicklung

Nach Ergebnissen des aktuellen Randstad Arbeitsbarometers tendieren 53% der deutschen Arbeitnehmer dazu, künftig ihre aktuelle Position beizubehalten, anstatt beruflich aufzusteigen; Leitungspositionen sind nur für 31% von Interesse. Dieser internationale Bericht, der in 34 Ländern durchgeführt wird, erfasst die nationalen und globalen Trends auf dem Arbeitsmarkt.

Im weltweiten Vergleich sind 47% der Befragten bereit, mehr Führungsverantwortung zu übernehmen, während sich 39% dauerhaft mit ihrer aktuellen Position arrangiert haben.

Prioritätenwechsel: Berufliche Weiterentwicklung verliert an Bedeutung

Berufliche Entwicklung scheint in Deutschland an Bedeutung zu verlieren, während das Privatleben zunehmend wichtiger wird. Ungeachtet mangelnder Entwicklungsmöglichkeiten beabsichtigen 58% der deutschen Arbeitnehmer, bei ihrem aktuellen Arbeitgeber zu bleiben. Nur 24% würden bei fehlenden Entwicklungschancen eine Kündigung in Erwägung ziehen, im Gegensatz zum internationalen Durchschnitt von 35%. Würde allerdings der Beruf die Freizeit stark einschränken, wäre für 41% der Deutschen die Kündigung eine Option; 55% räumen dem Privatleben eine höhere Priorität ein.

Richard Jager, CEO von Randstad Deutschland, merkt an: „Wir beobachten eine Individualisierung in Bezug auf Prioritäten, Ambitionen und Motivation der Arbeitnehmer. Daher kann es für Arbeitgeber keine Standardlösung geben, um Talente zu akquirieren und zu binden.“

Bildnachweis: ©Pixabay

Porträtfoto von der Journalistin Carolin Fischer

Carolin Fischer ist Gründerin des Online-Magazins Karriere NOW, selbstständige Journalistin und spezialisiert auf die Themen Karriere, Softskills, Selbstmanagement und Business. Zuvor hat die Kommunikationsexpertin bei der Süddeutschen Zeitung in München gearbeitet und für ein Politmagazin des ZDFs.

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