Softskills + Selbstmanagement

Mit dem Eisenhower-Prinzip die Prioritäten richtig setzen

Was ist das Eisenhower-Prinzip?

Das Eisenhower-Prinzip ist eine bedeutende und weit verbreitete Technik des Zeitmanagements. Benannt ist diese Technik nach dem ehemaligen US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower, der sie angeblich selbst angewandt und auch seinen Mitarbeitern beigebracht haben soll.

Die Grundidee des Eisenhower-Prinzips besteht darin, dass die Aufgaben gezielt in Kategorien eingeteilt werden. Die Einteilung in vier Kategorien soll die Entscheidung erleichtern, womit man sich als erstes beschäftigt. Die Kategorisierung wird auf der Grundlage von zwei Parametern vorgenommen:

Die Wichtigkeit einer Aufgabe: Eine Aufgabe ist dann wichtig, wenn sie der Zielerreichung beiträgt. Als unwichtig gilt eine Aufgabe, die Sie keinem Ihrer Ziele näher bringt.

Die Dringlichkeit einer Aufgabe: Eine Aufgabe ist dringlich, wenn sie zu einem bestimmten Zeitpunkt in der nahen Zukunft ihren Sinn verliert. Wenn der Zeitpunkt der Erledigung (in naher Zukunft) keine Rolle spielt, ist die Aufgabe nicht dringlich.

Mit diesen beiden Parametern können Aufgaben in vier Quadranten eingeteilt werden, die auf einer horizontalen und einer vertikalen Achse abgebildet werden:

Funktionsweise des Eisenhower Prinzips

Nach dem Eisenhower-Prinzip sind die Aufgaben in jedem Quadranten wie folgt zu behandeln:

Wichtig und dringend: Diese Aufgaben haben den höchsten Wert, wenn es darum geht, die Ziele zu erreichen. Aus diesem Grund sollten Sie diese Aufgaben sofort selbst in Angriff nehmen. Nur wenn man sich selbst um diese Aufgaben kümmert, kann man sicher sein, dass die Aufgaben auch wirklich zu Ende geführt werden.

Wichtig, aber nicht dringend: Da auch diese Aufgaben für die Erreichung der Ziele von Bedeutung sind, sollten Sie sich selbst um sie kümmern. Die Umsetzung ist jedoch nicht an einen bestimmten zeitlichen Rahmen in der näheren Zukunft gebunden. Für die Erledigung dieser Aufgaben genügt es daher, sich einen konkreten Termin zu setzen.

Dringend, aber nicht wichtig: Diese Aufgaben müssen schnell erledigt werden, aber es ist normalerweise nicht notwendig, dass Sie sich selbst darum kümmern. Eisenhower empfiehlt deshalb, Aufgaben in diesem Bereich so weit wie möglich zu delegieren.

Weder wichtig noch dringend: Aufgaben, mit denen Sie Ihren Zielen nicht näher kommen und bei denen Ihnen der Zeitpunkt der Erledigung egal ist, haben den geringsten Wert. Diese Aufgaben kann man im Zweifelsfall auch einfach mal liegen lassen.

Fazit

Insgesamt bietet die Matrix eine nützliche Methode, um einen ersten Eindruck von Aufgaben zu bekommen. Aufgrund ihrer Starrheit und Unflexibilität stößt sie jedoch bei komplexen und vielschichtigen Aufgaben schnell an ihre Grenzen. Schließlich werden Aufgaben erst durch das Zusammenspiel von Kontext und Einstellung als wichtig und dringlich eingestuft. Das Eisenhower-Prinzip ist eine Methode, die entweder ganz oder gar nicht angewendet werden sollte. Es ist notwendig, alle anfallenden Aufgaben in die Matrix zu ordnen, um den Gesamtüberblick nicht zu behalten. Da jedoch vieles nach Gefühl und Erfahrung geschieht, sollte die Methode nicht blind angewendet werden.

Bildnachweis: ©Pixabay

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Carolin Fischer ist Gründerin des Online-Magazins Karriere NOW, selbstständige Journalistin und spezialisiert auf die Themen Karriere, Softskills, Selbstmanagement und Business. Zuvor hat die Kommunikationsexpertin bei der Süddeutschen Zeitung in München gearbeitet und für ein Politmagazin des ZDFs.

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